Dreidimensionale Geonetze sind ein Material, das häufig im Bereich Hangsicherung und ökologischer Renaturierung eingesetzt wird. Welche Konstruktionsmethoden gibt es?
1. Fundamentvorbereitung vor Baubeginn
Vor Baubeginn sollten geologische Untersuchungen und Hangsicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zur Bestimmung des Böschungsverhältnisses, des geotechnischen Typs und der Lage potenzieller Gleitflächen ist ein dreidimensionales Laserscanning des Hangs erforderlich.
2. Verlegung eines dreidimensionalen Geonetzes
1. Entwurf des Verankerungssystems
Das Verankerungssystem ist entscheidend für die kooperative Spannungsverteilung zwischen 3D-Geonet und Hang. Übliche Anwendung: Kombinierte Verankerung mit Stahl- und Bambusnägeln. Die Aushubbreite am Hangkopf beträgt 30 cm, die Tiefe 20 cm. Das Ende des Bewehrungsnetzes wird in den Graben eingelassen und mit C20-Beton verfüllt. Die Hangfläche wird entsprechend der Form einer Pflaumenblüte mit 8-mm-Bewehrungsankern im Abstand von 1,0–1,5 m und einer Verankerungstiefe von mindestens 40 cm bemessen.
2. Prozesssteuerung für überlappende Verbindungen
Die Querüberlappungsbreite sollte ≥20 cm betragen. Die Längsüberlappung sollte dem Prinzip des „Herunterdrückens“ folgen, d. h. das obere Netz sollte den Rand des unteren Netzes 10-15 cm überdecken. An den Überlappungsstellen werden doppelte Reihen U-förmiger Nagelfixierung verwendet, der Nagelabstand beträgt 50 cm.
3. Bau der Hinterfüllung
Die Überdeckung sollte in drei Schritten erfolgen: Zunächst wird eine 8-10 cm dicke, feinkörnige Hinterfüllung mit einem kleinen Verdichter verdichtet. Beim zweiten Hinterfüllen wird ein Langzeitdünger (N:P:K = 15:15:15) und ein Wasserspeichermittel beigemischt, das Mischungsverhältnis beträgt 3 ‰. Die endgültige Deckschichtdicke sollte 120 % des geplanten Wertes erreichen. Achten Sie darauf, dass der Netzsack vollständig umschlossen ist.
3. Aufbau der Vegetationsschicht
1. Substratverhältnis
Die Substratschicht muss die dreifachen Anforderungen an Wasserspeicherung, Luftdurchlässigkeit und Nährstoffversorgung erfüllen. Die Zusammensetzung besteht aus 60 % Humusboden, 20 % Torfboden, 15 % organischem Dünger, 5 % Bindemittel und 0,5 % Polyacrylamid als Wasserspeichermittel.
2. Technische Parameter der Sprühsaat
Beim Einsatz von hydraulischen Spritzgeräten im Bauwesen sind folgende Parameter zu beachten: Düsenabstand 0,8–1,2 m, Einspritzdruck 0,3–0,5 MPa, Saatgutdichte 25–30 g/m². Das Böschungsverhältnis sollte > 1:0,75 sein. Bei Steilhängen empfiehlt sich die Zugabe von 2 % Holzfasern als Trägermaterial. In Hochebenen und alpinen Regionen kann eine Mischsaat von Kaltgrasarten wie Wiesenrispe und Rotschwingel mit Strauchsamen wie Korshinski-Strauch und Sanddorn eingesetzt werden, um eine schnelle Vegetationsbedeckung zu gewährleisten.
3. Wartungsmanagementsystem
Der Pflegezyklus sollte so lange andauern, bis die Vegetationsbedeckung über 80 % erreicht hat. In der Anfangsphase 2-3 Mal täglich sprühen, wobei die Wassermenge jeweils so gering wie möglich gehalten werden muss, um Oberflächenabfluss zu vermeiden. Nach der Ebenheitsbildung wird einmal monatlich Flüssigdünger (Konzentration 0,5 %) ausgebracht. Zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen werden vorzugsweise biologische Präparate wie Matrin und Azadirachtin eingesetzt, um Schäden an Bodenmikroorganismen durch Chemikalien zu vermeiden.
4. Wichtige Punkte der Qualitätskontrolle
Ein dreistufiges Qualitätsprüfungssystem ist einzurichten: Prüfung der Zugfestigkeit bei Materialeingang (≥15 kN/m), der Maschenweitenabweichung (±5 %) und weiterer Parameter; während der Bauphase ist alle 200 Quadratmeter eine Prüfeinheit zu installieren und die Verankerungskraft mittels Ausziehversuch zu überprüfen; bei der Abnahme sind sechs Schritte durchzuführen; monatliche kontinuierliche Überwachung mit Fokus auf Vegetationsbedeckung, Bodenerosionsmodul und weitere Indikatoren.
Veröffentlichungsdatum: 18. Juni 2025

