Das dreidimensionale Verbunddrainagenetz ist ein gängiges Entwässerungsmaterial in Großprojekten. Wie sollte es also während der Bauphase verbunden werden?
1. Gelenkrichtungseinstellung
Beim Verlegen des dreidimensionalen Verbunddrainagenetzes ist die Ausrichtung der Materialrolle so anzupassen, dass ihre Längsrichtung senkrecht zur Hauptrichtung der Straße oder des Bauvorhabens verläuft. Diese Anpassung gewährleistet eine stabile Drainageleistung des Netzes unter Last, optimiert den Wasserabfluss und verbessert die Entwässerungseffizienz. Eine falsche Ausrichtung kann zu unzureichender Entwässerung oder lokaler Wasseransammlung führen und somit das Projektergebnis beeinträchtigen.
2. Materialabschluss und Überlappung
Das dreidimensionale Verbunddrainagenetz muss abgeschlossen werden, und die Geotextilien benachbarter Geonetzkerne müssen in Rollenrichtung überlappt werden. Beim Überlappen ist darauf zu achten, dass das Geotextil glatt und faltenfrei liegt und die Überlappungslänge den Planungsanforderungen entspricht. Im Allgemeinen beträgt die Längsüberlappungslänge mindestens 15 cm, die Querüberlappungslänge sollte zwischen 30 und 90 cm liegen. Eine zu geringe Überlappungslänge kann zu unzureichender Festigkeit an den Verbindungsstellen und damit zu einer Beeinträchtigung der Stabilität des Drainagenetzes führen; eine zu große Überlappung hingegen kann Materialverschwendung und Bauaufwand erhöhen.
3. Verwendung von Steckverbindern
Bei der Verarbeitung von Geonetzen ist die Auswahl und Verwendung der Verbindungsstücke von großer Bedeutung. Üblicherweise werden weiße oder gelbe Kunststoffschnallen oder Polymerbänder verwendet, um die Geonetzkerne benachbarter Geotextilrollen zu verbinden. Die Verbindungsstücke werden in bestimmten Abständen (z. B. 30 cm oder 1 m) entlang der Rollenlänge angebracht. Sie müssen ausreichend fest und haltbar sein, um die Stabilität der Verbindungen zu gewährleisten. Bei unsachgemäßer Verwendung können sich die Verbindungen lösen oder abfallen, was die Drainagewirkung des Netzes beeinträchtigt.
4. Befestigung überlappender Geotextilien
Wird das dreidimensionale Verbunddrainagenetz zwischen Fundament, Tragschicht und Unterbau verlegt, müssen die überlappenden Geotextilien befestigt werden. Befestigungsmethoden sind unter anderem Keilschweißen, Flachkopfschweißen und Vernähen. Beim Schweißen ist auf saubere, gleichmäßige und fehlerfreie Schweißnähte ohne Schlupf- oder Fehlstellen zu achten. Beim Vernähen können Flachkopf- oder Standardnähte verwendet werden, um die Mindeststichlänge zu erreichen. Die Befestigung erhöht die Festigkeit und Stabilität der Verbindungen und verhindert, dass die Geotextilien beim Aufbringen des Füllmaterials verschoben oder beschädigt werden.
5. Spezielle Umweltbehandlung
In besonderen Umgebungen, beispielsweise bei grobkörnigen Steinen auf der Oberfläche des Kiesfundaments, sollte zum Schutz der Dichtungsbahn eine dünne Schicht aus Sand (3–5 cm dick) auf das Kiesfundament aufgetragen und angewalzt werden. Die Sandschicht muss das Kiesfundament vollständig bedecken und darf keine Kiespartikel mit einer Korngröße von mehr als 4 mm enthalten. Bei Bauarbeiten in kalten oder heißen Umgebungen sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, wie z. B. das Vorheizen der Verbindungsstücke und die Anpassung der Bauzeit, um die Qualität der Verbindungen nicht durch die Umgebungsbedingungen zu beeinträchtigen.
Wie oben dargestellt, ist die fachgerechte Ausführung der Verbindungen des dreidimensionalen Verbunddrainagenetzes ein entscheidender Schritt im Bauprozess und hat direkten Einfluss auf die Drainagewirkung und die Gesamtstabilität des Netzes. Die Einhaltung der Vorgaben hinsichtlich Ausrichtung der Verbindungen, Materialabschluss und Überlappung, Verwendung von Verbindungselementen, Fixierung der überlappenden Geotextilien sowie spezielle Umweltbehandlungen gewährleisten die Festigkeit und Stabilität der Verbindungen und verbessern die Drainageleistung und Lebensdauer des Drainagenetzes.
Veröffentlichungsdatum: 24. Juni 2025

