Kann das Verbundentwässerungsnetz in direkten Kontakt mit dem Sickerwasser der Deponie kommen?

Die Behandlung und Ableitung von Sickerwasser ist auf Deponien von großer Bedeutung. Verbunddrainagenetze sind ein gängiges Drainagematerial für Deponien. Darf dieses in direkten Kontakt mit Deponiesickerwasser kommen?

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1. Grundlegende Eigenschaften des Verbundentwässerungsnetzes

Das Verbunddrainagenetz besteht aus hochdichtem Polyethylen (HDPE). Es ist aus diesem Polymermaterial gefertigt, besitzt eine dreidimensionale Struktur mit zahlreichen inneren Drainagekanälen. Dadurch weist es extrem hohe Drainageeigenschaften auf und kann Feuchtigkeit aus Böden oder Deponien aufnehmen und ableiten. Es zeichnet sich außerdem durch gute chemische Stabilität, Säure- und Laugenbeständigkeit sowie Alterungsbeständigkeit aus und bleibt auch unter rauen Umweltbedingungen lange Zeit stabil.

2. Eigenschaften und Herausforderungen des Deponiesickerwassers

Deponiesickerwasser ist eine Flüssigkeit mit komplexer Zusammensetzung und hoher Schadstoffkonzentration. Es kann verschiedene Schadstoffe wie Schwermetalle, organische Stoffe und Ammoniakstickstoff enthalten. Diese Stoffe sind nicht nur potenziell umweltschädlich, sondern können auch korrosiv oder zerstörerisch auf die Materialien wirken, mit denen sie in Kontakt kommen. Daher müssen bei der Auswahl von Materialien, die mit Deponiesickerwasser in Berührung kommen, deren Korrosionsbeständigkeit und Stabilität unbedingt berücksichtigt werden.

3. Kontaktprobleme zwischen dem Verbundentwässerungsnetz und dem Deponiesickerwasser

1. Das im Verbunddrainagenetz verwendete Polymermaterial weist eine gute chemische Korrosionsbeständigkeit auf und kann der Erosion durch Deponiesickerwasser bis zu einem gewissen Grad widerstehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Verbunddrainagenetz uneingeschränkt direkt mit Deponiesickerwasser in Kontakt kommen kann.

2. Bestimmte Bestandteile des Deponiesickerwassers können die Leistungsfähigkeit von Verbundentwässerungsnetzen langfristig beeinträchtigen. Beispielsweise können hohe Konzentrationen organischer Stoffe oder Ammoniakstickstoff den Alterungsprozess dieser Netze beschleunigen und ihre Lebensdauer verkürzen. Bei Beschädigungen oder unsachgemäßer Behandlung der Verbindungsstellen im Verbundentwässerungsnetz kann Deponiesickerwasser unter ungünstigen Bedingungen durch diese Lücken in den Boden oder das Grundwasser gelangen und Umweltverschmutzung verursachen.

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4. Maßnahmen

Um in der Praxis die Effektivität und Sicherheit von Verbundentwässerungsnetzen zu gewährleisten, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

1. Das richtige Material wählen: Entsprechend der Zusammensetzung und den Eigenschaften des Deponiesickerwassers sollte ein Verbunddrainagenetz mit höherer Korrosionsbeständigkeit und Stabilität gewählt werden.

2. Verstärkung der Schutzmaßnahmen: In Bereichen, in denen das Verbundentwässerungsnetz mit Deponiesickerwasser in Kontakt kommt, kann eine Schutzschicht oder Isolierschicht installiert werden, um die direkte Erosion des Verbundentwässerungsnetzes durch Sickerwasser zu verringern.

3. Regelmäßige Inspektion und Wartung: Das Verbundentwässerungsnetz ist regelmäßig zu inspizieren und instand zu halten. Potenzielle Schäden oder Alterungsprobleme sind frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

4. Optimierung der Gestaltung des Entwässerungssystems: Durch die Optimierung der Gestaltung des Entwässerungssystems wird die Verweilzeit des Deponiesickerwassers im Verbundentwässerungsnetz verkürzt und dessen erosionsbedingte Auswirkungen auf die Materialien verringert.


Veröffentlichungsdatum: 12. Juni 2025