Der Unterschied zwischen Verbunddrainagenetz und Gabionennetz

Komposit-Drainagenetze und Gabionennetze sind gängige Baustoffe. Worin bestehen also die Unterschiede zwischen den beiden?

202503311743408235588709(1)(1)

Verbundenes Entwässerungsnetz

1. Materialzusammensetzung

1. Verbundenes Entwässerungsnetz

Das Verbunddrainagenetz ist ein Geokunststoff, bestehend aus einem dreidimensionalen Kunststoffgewebe mit beidseitig aufgebrachter, durchlässiger Geotextilschicht. Der Kunststoffkern besteht in der Regel aus hochdichtem Polyethylen (HDPE). Aufgrund dieses Polymers weist es eine sehr gute Zugfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit auf. Das durchlässige Geotextil verbessert die Wasserdurchlässigkeit und die Rückhalteleistung des Dränagenetzes und verhindert das Eindringen von Bodenpartikeln in den Dränagekanal.

2. Gabion-Netz

Gabionennetze sind sechseckige Maschenstrukturen aus Metalldrähten (z. B. aus kohlenstoffarmem Stahl). Daher zeichnen sie sich durch hohe Flexibilität und Wasserdurchlässigkeit aus. Die Drahtoberfläche wird üblicherweise korrosionsgeschützt, beispielsweise durch Verzinken oder PVC-Beschichtung, um die Lebensdauer zu verlängern. Das Innere des Gabionennetzes wird mit festen Materialien wie Steinen befüllt, um eine stabile Hangsicherung oder Stützkonstruktion zu bilden.

2. Funktionale Anwendung

1. Verbundenes Entwässerungsnetz

Das Verbunddrainagenetz dient sowohl der Drainage als auch der Abdichtung. Es eignet sich für Projekte, bei denen Grund- oder Oberflächenwasser schnell abgeleitet werden muss, wie z. B. Deponien, Straßenunterbauten, Tunnel usw. Es leitet das Wasser schnell in das Drainagesystem und verhindert so Schäden an der Konstruktion durch Wasseransammlungen. Die durchlässige Geotextilschicht wirkt zudem als Filtervlies und verhindert den Verlust von Bodenpartikeln.

2. Gabion-Netz

Die Hauptfunktion von Gabionennetzen ist die Hangsicherung und Bodenverankerung. Sie eignen sich für Hangsicherungsprojekte an Flüssen, Seen, Küsten und anderen Gewässern sowie für Hangstabilisierungsprojekte an Straßen, Eisenbahnen und anderen Verkehrsbauwerken. Gabionennetze bilden durch die Füllung mit harten Materialien wie Steinen stabile Hangsicherungsstrukturen, die Wassererosion und Erdrutschen widerstehen. Sie zeichnen sich zudem durch eine sehr gute ökologische Anpassungsfähigkeit aus, fördern das Pflanzenwachstum und ermöglichen ein harmonisches Zusammenleben von Technik und Natur.

202504111744356961555109(1)(1) 

Gabionennetz

3. Bauverfahren

1. Verbundenes Entwässerungsnetz

Der Bau eines Verbunddrainagenetzes ist relativ einfach. Auf der Baustelle wird das Drainagenetz einfach im zu entwässernden Bereich verlegt und anschließend befestigt und verbunden. Das Material ist leicht und flexibel und passt sich verschiedenen Gelände- und Baubedingungen an. Es kann auch in Kombination mit Geokunststoffen wie Dichtungsbahnen oder Geotextilien verwendet werden.

2. Gabion-Netz

Die Herstellung von Gabionennetzen ist relativ aufwendig. Die Metalldrähte werden zu einem sechseckigen Maschengewebe verwebt, anschließend zugeschnitten, gefaltet, gestapelt und zu einem Korb oder einer Matte zusammengefügt. Diese wird dann an der Stelle platziert, an der Hangsicherung oder Bodenrückhaltung erforderlich ist, und mit hartem Material wie Steinen befüllt. Abschließend wird alles fixiert und miteinander verbunden, um eine stabile Hangsicherungs- oder Stützkonstruktion zu bilden. Da das Gabionennetz mit einer großen Menge an Steinen und anderem Material befüllt werden muss, sind die Baukosten vergleichsweise hoch.

4. Anwendbare Szenarien

1. Verbundenes Entwässerungsnetz

Komposit-Entwässerungsnetze eignen sich für Projekte, bei denen Grundwasser oder Oberflächenwasser schnell abgeleitet werden muss, wie z. B. Deponien, Untergründe, Tunnel, kommunale Projekte usw. Bei diesen Projekten kann das Komposit-Entwässerungsnetz Schäden an der Ingenieurstruktur durch angesammeltes Wasser verhindern und die Sicherheit und Stabilität des Projekts verbessern.

2. Gabion-Netz

Gabionennetze eignen sich zur Hangsicherung an Flüssen, Seen, Küsten und anderen Gewässern sowie für Hangstabilisierungsprojekte an Straßen, Eisenbahnen und anderen Verkehrsbauwerken. In diesen Projekten können Gabionennetze stabile Hangsicherungs- oder Stützkonstruktionen bilden, die Wassererosion und Erdrutschen widerstehen.


Veröffentlichungsdatum: 27. April 2025