Bauspezifikationen für Geokomposit-Entwässerungsnetze

I. Bauvorbereitung

1. Behandlung auf Grasebene

Vor dem Verlegen des Geokomposit-Drainagenetzes muss die Tragschicht gründlich gereinigt werden, um sicherzustellen, dass sich keine harten Fremdkörper wie Kies oder Steine ​​auf der Oberfläche befinden. Die geforderte Ebenheit und Verdichtung müssen erfüllt sein. Die Ebenheit darf 15 mm nicht überschreiten, der Verdichtungsgrad muss den ingenieurtechnischen Normen entsprechen. Die Oberfläche der Tragschicht muss zudem trocken gehalten werden, um den Einfluss von Feuchtigkeit auf die Funktion des Drainagenetzes zu vermeiden.

2. Materialprüfung

Vor Baubeginn muss das Geokomposit-Entwässerungsnetz umfassend geprüft werden, um sicherzustellen, dass es unbeschädigt und schmutzfrei ist und den Planungsanforderungen entspricht. Besonderes Augenmerk sollte auf die Überprüfung des Kernbereichs des Entwässerungsnetzes gelegt werden, um dessen intakte dreidimensionale Struktur ohne Verformungen oder Beschädigungen zu gewährleisten.

3. Umgebungsbedingungen

Beim Verlegen des Geokomposit-Drainagenetzes sollte die Außentemperatur 5 °C betragen. Die Arbeiten können bei den oben genannten Wetterbedingungen, einer Windstärke unter Stufe 4 und ohne Regen oder Schnee durchgeführt werden, um die Bauqualität zu gewährleisten.

II. Verlegespezifikationen

1. Verlegerichtung

Geokomposit-Drainagenetze müssen hangabwärts verlegt werden, wobei darauf zu achten ist, dass ihre Längsrichtung der Wasserfließrichtung entspricht. Bei langen und steilen Hängen ist besonders darauf zu achten, dass die Materialrolle am oberen Hangansatz die gesamte Länge ausfüllt, um die Drainagewirkung durch Einschnitte nicht zu beeinträchtigen.

2. Hindernisbewältigung

Beim Verlegen des Dränagenetzes müssen Hindernisse wie Abflussrohre oder Messstellen durchtrennt und um die Hindernisse herumgelegt werden, um Lücken zwischen den Hindernissen und dem Material zu vermeiden. Beim Durchtrennen des Netzes muss das untere Geotextil und der Geonetzkern des Verbunddrainagenetzes die Hindernisse berühren. Das obere Geotextil muss ausreichend Spielraum haben, um unter das Dränagenetz zurückgefaltet werden zu können und so den freiliegenden Geonetzkern zu schützen.

3. Verlegeanforderungen

Beim Verlegen muss das Dränagenetz gerade und glatt an der Tragschicht anliegen. Es dürfen keine Verformungen, Falten oder Stapelbildungen auftreten. Die Überlappung der angrenzenden Kanten des Verbunddrainagenetzes in Längsrichtung muss mindestens 100 mm betragen. Zur Befestigung ist ein HDPE-Kunststoffband zu verwenden. Dieses Band muss im Bereich der Stapelbildung durch den Schaft mindestens eines Geonetzes verlaufen. Der Abstand der Verbindungsstellen entlang der Böschung beträgt 150 mm. Der Abstand der Verbindungsstellen zwischen den Enden des Verankerungsgrabens und dem Boden der Deponie beträgt ebenfalls 150 mm.

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III. Überlappende Spezifikationen

1. Überlappungsmethode

Bei überlappenden Geokomposit-Drainagenetzen sind Kunststoff- oder Polymerverbinder zu verwenden; Metallbänder oder Metallverbinder sind nicht zulässig. Die Überlappung sollte weiß oder gelb sein, um die Inspektion zu erleichtern. Das obere Geotextil muss mindestens 150 mm hoch sein. Das untere Geotextil muss vollständig überlappen und kann durch Nähen oder Schweißen fixiert werden. An den Verbindungsstellen ist mindestens eine Reihe Doppelfadennadeln zu verwenden. Der Nähfaden muss mehrsträngig sein, und die Mindestspannung beträgt 60 N. Das Material muss zudem eine mit Geotextilien vergleichbare Beständigkeit gegenüber chemischer Korrosion und UV-Strahlung aufweisen.

2. Überlappungsdetails

Beim Überlappungsprozess ist besonderes Augenmerk auf die Abdichtung der Überlappungsbereiche zu legen, um das Eindringen von Feuchtigkeit oder Feinstpartikeln in den Kern des Dränagegewebes zu verhindern. Bei der thermischen Verklebung muss die Temperatur streng kontrolliert werden, um ein Durchbrennen des Geotextils zu vermeiden. Alle Überlappungsbereiche sind sorgfältig auf fehlende Nähte zu prüfen; falls welche festgestellt werden, sind diese umgehend auszubessern.

IV. Verfüllung und Verdichtung

1. Hinterfüllmaterial

Nach dem Verlegen des Entwässerungsnetzes muss die Hinterfüllung zeitnah erfolgen. Als Hinterfüllmaterial sollte gut abgestufter Kies oder Sand verwendet werden. Große Steine ​​sind zu vermeiden, um Beschädigungen des Entwässerungsnetzes zu verhindern. Die Hinterfüllung sollte beidseitig gleichzeitig erfolgen, um Verformungen des Entwässerungsnetzes durch einseitige Belastung zu vermeiden.

2. Verdichtungsanforderungen

Das Hinterfüllmaterial ist schichtweise zu verdichten, wobei die Dicke jeder Schicht 30 cm nicht überschreiten darf. Beim Verdichten sind leichte mechanische oder manuelle Verfahren anzuwenden, um übermäßigen Druck auf das Entwässerungsnetz zu vermeiden. Die verdichtete Hinterfüllschicht muss die in der Planung geforderte Dichte und Ebenheit aufweisen.

V. Abnahme und Instandhaltung

1. Akzeptanzkriterien

Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Verlegequalität des Geokomposit-Drainagenetzes umfassend zu prüfen. Die Prüfung umfasst unter anderem die Verlegerichtung des Drainagenetzes, die Überlappungsqualität, die Dichte und Ebenheit der Hinterfüllung. Außerdem ist zu überprüfen, ob das Drainagesystem frei von Hindernissen ist und die gewünschte Drainagewirkung erzielt wird.

2. Wartung und Inspektion

Das Geokomposit-Drainagenetz muss während der Nutzung regelmäßig überprüft und gewartet werden. Die Überprüfung umfasst die Integrität des Drainagenetzes, die Dichtheit der Überlappungen und die Drainagewirkung. Festgestellte Probleme müssen umgehend behoben werden, um die Stabilität und Dauerhaftigkeit des Bauwerks nicht zu beeinträchtigen.

Wie oben dargestellt, gewährleistet nur die fachgerechte Verlegung eines Geokomposit-Drainagenetzes dessen volle Leistungsfähigkeit. Von der Bauvorbereitung über die Verlegung, Überlappung und Hinterfüllung bis hin zur Abnahme müssen alle Arbeitsschritte den Spezifikationen strikt entsprechen, um sicherzustellen, dass jeder Prozess den Planungsanforderungen genügt. Nur so kann die Drainageleistung des Geokomposit-Drainagenetzes optimal genutzt und die Stabilität und Dauerhaftigkeit des Bauwerks verbessert werden.

 

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Veröffentlichungsdatum: 14. März 2025